REGENWASSERMANAGEMENT UND VERSICKERUNG

Liebe Kunden, liebe Partner,
die Folgen des Klimawandels werden immer spürbarer. Zunehmende Starkregenereignisse und die voranschreitende Urbanisierung führen immer öfter zu einer Überforderung unserer Kanalnetze. Besonders in stark bewohnten Gebieten mit intensiver und großflächiger Bebauung wird der Erdboden versiegelt. Die Folge: Notwendige Flächen stehen für eine natürliche Versickerung des Regenwassers nicht mehr zur Verfügung. Deshalb müssen wir umdenken im Umgang mit Wasser.
Genau das tun die Hersteller unserer Branche. Sie entwickeln immer neue Produkte und Systeme zur Regenwasserbewirtschaftung, um den natürlichen Wasserkreislauf künstlich wiederherzustellen.
In unserer ersten digitalen Ausgabe der PRAXISNAH finden Sie praktische Produkt- und Systemlösungen unserer Lieferanten Fränkische, Rehau, Wavin und Enregis. Es geht um Expertenwissen, Produktempfehlungen und Anregungen für ein nachhaltiges und umweltfreundliches Regenwassermanagement. Ein Blick in die PRAXISNAH lohnt sich. Die Hersteller berichten über neueste Entwicklungen im Bereich der Regenwasserbewirtschaftung, wie vorgeschaltete Sedimentationsanlagen, moderne Filtersysteme, Entwässerungsanlagen oder alternative Versickerungs- und Rückhalteoptionen.
Erleben Sie unsere Services ab sofort als ein digitales Multimedia-Magazin. Scrollen Sie sich durch unsere Themen, klicken Sie sich durch die Slider und erleben Sie die Produktneuheiten unserer Lieferanten im Video.
Viel Spaß auf dieser praxisnahen und multimedialen Tour durch die Produktwelt aus dem Bereich des Regenwassermanagements wünscht Ihnen
Horst Collin
– Verantwortlicher der HTI-GRUPPE –
Schutz vor Hochwasser und Überflutung
Alarmierende Nachrichten über Katastrophenniederschläge und Überflutungen wechseln sich heute mit der Besorgnis über den nachhaltigen Umgang mit unserer wichtigsten Lebensgrundlage – dem Trinkwasser – ab. Der Schutz des Grundwassers sowie der kontrollierte Umgang mit Niederschlägen entwickeln sich gerade im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu immer bedeutenderen Zielsetzungen für unsere Gesellschaft. Mit der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie wurde bereits 2000 der Schutz des »ererbten Gutes Wasser« als gemeinsames Ziel aller Mitgliedsstaaten manifestiert. Die Regenwasserbewirtschaftung stellt hierfür eine umfassend anerkannte und nachhaltige Lösungsmöglichkeit dar. Mit leistungsstarken, dezentralen Anlagen zur Regenwasserbewirtschaftung wird der natürliche Wasserkreislauf wieder hergestellt.
Systemlösungen von Fränkische stellen den
natürlichen Wasserkreislauf wieder her
In hochentwickelten Ländern wie Deutschland, Frankreich oder England sind große Anteile der natürlichen Landschaft überbaut. In Deutschland liegt der Anteil bei 12,5 % – gut die Hälfte davon ist versiegelt. Fällt Regen auf diese Fläche, ist der natürliche Wasserkreislauf unterbrochen, denn das Wasser wird weder gespeichert, noch kann es auskömmlich versickern oder verdunsten. Regenwasser fällt auf Straßen, Plätze, Dächer, Flughäfen, Stadien und viele weitere befestigte Flächen. Überall dort, wo es nicht auf natürliche Weise gereinigt, gespeichert und abgeleitet werden kann, beginnt unsere Aufgabe: den natürlichen Wasserkreislauf dort nachzubilden, wo er unterbrochen wurde und für eine ökonomisch wie ökologisch sinnvolle Rückführung in die Natur zu sorgen. Wir von FRÄNKISCHE arbeiten seit über 30 Jahren in der Siedlungs- und Verkehrswegeentwässerung. Seit Jahrzehnten sind unsere Produkte die Trendsetter der Branche. Dabei vereinen sie Ökonomie und Ökologie auf einzigartige Weise. So schaffen wir es, dass Regenwasser seinen Weg zurück in den natürlichen Kreislauf findet, ohne in Städten und Gemeinden Schäden durch Überflutungen anzurichten.
Immer wieder kommt es nach starken Niederschlagsereignissen zu Überschwemmungen, insbesondere auch im Bereich bewohnter Gebiete. Die zunehmenden Starkregenereignisse stellen städtische Infrastrukturen vor neue Herausforderungen, denn durch intensive Bebauung wird der Erdboden versiegelt und notwendige Flächen stehen somit für eine natürliche Versickerung des Wassers nicht mehr zur Verfügung. Die meisten Kanalnetze sind jedoch mit der Bewältigung dieser Wassermengen überfordert.
Eine wirksame Lösung, die negativen Auswirkungen von Starkregen zu vermeiden, ist die temporäre Rückhaltung und die anschließend kontrollierte Versickerung des anfallenden Niederschlagswassers, sobald der Boden wieder Wasser aufnehmen kann. Offene Wasserauffangbecken stellen hier zwar eine Alternative dar, haben aber den Nachteil, dass sie bspw. gegen unbeabsichtigtes Hineinfallen gesichert werden müssen und somit die Oberfläche nicht mehr für Parkplätze oder eine Begrünung nutzbar ist. Hier ist die unterirdische Anordnung der Auffangbecken eine echte Alternative.
So auch bei einem kommunalen Bauvorhaben der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB). Inmitten der Stadt Köln errichten die KVB auf dem Betriebshof Nord drei Buscarports, unter denen zukünftig 53 E-Busse Platz finden werden. Hier werden die Busse über Nacht aufgeladen und für ihren Einsatz am kommenden Tag vorbereitet. Die neuen E-Busse kommen ab 2021 zum Einsatz und ersetzen die bisher eingesetzten dieselbetriebenen Busse.
Um die Baugenehmigung zu erhalten, musste auch den wasserbehördlichen Anforderungen gerecht werden. Insbesondere dahingehend, dass mit diesem Bauvorhaben ein rund 5.300 m² großes Areal durch die überdachten Stellflächen und Ladestationen sowie durch Verkehrs- und Rangierflächen versiegelt werden und somit für die natürliche Versickerung von anfallendem Regenwasser nicht mehr zur Verfügung stehen. Doch wohin mit dem Regenwasser? Eine direkte Einleitung in das anliegende öffentliche Kanalnetz sollte vermieden werden. Es könnte die zusätzlichen Massen an Regenwasser nicht ohne die Gefahr eines Überstaus aufnehmen.
Wie also das anfallende Regenwasser vor Ort so lange zurückzuhalten, bis es wieder unterirdisch versickern und ins Grundwasser zurückgelangen kann?
Was tun mit dem Wasser, welches von befahrenen Nutzflächen oder Metalldächern verunreinigt sein kann und somit nicht direkt dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt werden darf?
Um die Fragenstellungen des Regenwassermanagements zufriedenstellend beantworten zu können, setzten sich die KVB, Thomas Niermann von Niermann-Consult aus Köln und die Regenwasserexperten der REHAU AG + Co. zusammen, um gemeinsam ein Gesamtkonzept zu erstellen, welches optimal an die örtlichen Begebenheiten angepasst ist. REHAU bietet bei solchen Bauvorhaben Planungsunterstützung als Serviceleistung für die ausführenden Ingenieurbüros an, die als Grundlage für die Gesamtauslegung des Regenwassermanagements dienen.
HTI Praxisnah – Wavin Effiziente Regenwasserbewirtschaftung mit Wavin
Wachsende Niederschlagsintensität, zunehmende Urbanisierung und ein zum Teil unzureichendes Kanalnetz zwingen uns dazu, unseren Umgang mit Regenwasser grundsätzlich zu überdenken. Eine ortsnahe Regenwasserbewirtschaftung ist heute wichtiger denn je. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in den aktuellen gesetzlichen Regelungen wie der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und dem Wasserhaushaltsgesetz des Bundes (WHG) wider.
Wichtig ist heutzutage daher eine möglichst wirtschaftliche sowie nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung. Ein wichtiger Aspekt ist hierbei die Rückhaltung oder Versickerung von Regenwasser. Mit Versickerungs- und Rückhaltesystemen von Wavin werden die Niederschlagsspitzen beherrschbar und das Risiko einer Überflutung wird minimiert. Wavin bietet daher ganzheitliche Systemlösungen für die nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung.
Für den gesamten Weg des Regenwassers von Verkehrsflächen, über Versickerung und Rückhaltung bis hin zur kontrollierten Einleitung in offene Gewässer, das Grundwasser oder in die Kanalisation. Zu Guter Letzt werden in der Zukunft ebenfalls intelligente Regenwassersysteme - wie Wavin StormHarvester - eine Rolle spielen, die eine Wiederverwendung von Regenwasser optimieren und gleichzeitig Überschwemmungen durch Starkregenereignisse verhindern.

HTI Praxisnah – Enregis ENREGIS®/DAS Rigolensystem Versickerungsanlage, Retentionsanlage, Nutzwasser- oder Löschwasserspeicher
- perfekte Lösungen für den extrem oberflächennahen Einbau bei geringster Überdeckung
- maximale Planungsfreiheit und Flexibilität in der geometrischen Gestaltung durch erweiterte System-Rastermaße ab 5 cm Bauhöhe und ab 40 cm Breite im 20 cm Raster
- Steigerung der Sicherheit bei einer max. Berstdruck-Belastung bis zu 1.200 kN/m2
- Einzigartig: innenliegende Hochleistungs-Sedimentations und -Filterstufe
- Hochdruckspülbarkeit bis 180 bar in Anlehnung an DIN 19523 durch unabhängiges Prüfungsinstitut IRO bestätigt
- von Anfang an GFK und PVC-U frei – der Umwelt zuliebe
Mit dem nahezu unschlagbaren Preis-/Leistungsverhältnis wurde das Schwerlast-Regenwasserretentions-/ bzw. Versickerungssystem »ENREGIS/X-Box®« und »ENREGIS/Controlbox®« in den vergangenen 10 Jahren zum Benchmark einer ganzen Branche.
- Sicherheit: statisch definierte Systemkomponenten, höchste Belastungsfähigkeit
- Wirtschaftlichkeit: Ausstattungsumfang, kürzeste Installationszeiten, Wartungs-/Betriebskosten optimiert
ENREGIS® Fertig-Module für den Plug-and-Play Einbau
- Kombinierbare Retentions- oder Nutzwasserspeichermodule mit je bis zu bis 50 m3 Volumen projektspezifisch ab Werk lieferbar
- Einfacher Transport und unkomplizierte Baustellenlogistik
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